Gerade und strahlend weiß, so sollen sie sein, die perfekten Zähne. Für dieses Ziel greifen immer mehr Menschen zu Bleaching-Methoden. Doch nicht alle halten, was sie versprechen.
Die Zahnfarbe ist bei Menschen sehr unterschiedlich. Die Gründe dafür liegen aber nicht immer in der Häufigkeit, Intensität, Sorgfalt der Zahnpflege, sondern haben oftmals auch genetische Gründe. So sind manche Menschen von Natur mit helleren Zähnen gesegnet als manch andere, obwohl letzteres vielleicht eine bessere Zahnpflege betreiben. Neben dieser genetischen Komponente verfärben sich aber auch die Zähne im Alter und auch Genussmittel wie Kaffee oder Rotwein oder das Nikotin vom Rauchen hinterlassen ihre Spuren. Es wird in der Zahnmedizin von inneren und äußeren Verfärbungen gesprochen. Äußere Verfärbungen, die durch Auflagerungen von Farbstoffen entstehen, sind beispielsweise mittels einer professionellen Zahnreinigung zu beseitigen. Bei inneren Verfärbungen, die zum Beispiel durch die Einnahme von bestimmten Medikamenten entstehen, reicht dies nicht.
Bleaching schon gewisse Tradition
Bleaching, also der englische Begriff für Bleichen, entstammt zwar der modernen Zahnmedizin. Allerdings hat die Methode, die ähnlich dem heutigen Bleaching-Verfahren ist, schon eine gewisse Tradition und wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts angewandt. US-amerikanische Zahnärzte haben jedoch in den 60er Jahren durch die Wiederentdeckung dieser Methode dem Bleaching zu seiner heutigen Popularität verholfen. Patienten mit den Wunsch nach helleren Zähnen sollten jedoch vorsichtig sein und nicht allen Bleaching-Mitteln, die irgendwo käuflich zu erwerben sind, vertrauen. So manche Zahncreme mit angeblichen „Weißmacher“-Effekt oder sonstige Mittel lassen unter Umständen den gewünschten Erfolg vermissen. Bewährt und definitiv ein gutes Ergebnis erhalten Patienten, wenn sie sich für das sogenannte In-Office-Bleaching bei ihrem Zahnarzt entscheiden. Prinzipiell werden beim Bleaching die Stoffe Wasserstoffperoxid oder alternativ Carbamidperoxid verwendet. Allerdings beim In-Office-Bleaching in deutlich stärkerer Konzentration als beispielsweise beim Home Bleaching, also Bleaching-Sets, die zur Verwendung zu Hause angedacht sind. Die Peroxid-Stoffe dringen in die Zahnsubstanz ein und sorgen dort für ihre oxidierende und aufhellende Wirkung. Beim In-Office-Bleaching kann der Zahnarzt zudem zusätzliche Licht- und Wärmebehandlung anwenden. „Bei Bleaching-Verfahren in der Zahnarztpraxis ist durch die Kontrolle des Zahnarztes die Gefahr für Zahnfleisch- oder Zahnschäden sehr gering. Ebenso wird am Ende des Bleachings ein deutlicher Effekt zu sehen sein“, sagt Daniel Abramov, Ihr Zahnarzt Hohenschönhausen in Berlin. Bei anderen Methoden können Patienten diesbezüglich nicht so sicher sein. Ein weiterer Vorteil des zahnärztlichen Bleaching ist die Sicherstellung, dass kein Karies oder eine Zahnfleischentzündung vorliegt. Im diesen Falle ist nämlich ein Bleaching nicht möglich und Karies oder eine Zahnfleischentzündung muss zunächst beseitigt werden.