Beim Wort Zahnchirurgie denken viele Patienten zuvorderst ans Zähne ziehen. Zu Recht, denn dies ist die häufigste Form des zahnchirurgischen Eingriffs, aber bei weitem nicht die einzige.
Das Ziehen von Zähnen, speziell von Weisheitszähnen ist ein häufig vorgenommener Eingriff in der Zahnchirurgie. Die Entfernung der Weisheitszähne wird oft nötig, wenn diese Backenzähne zu wenig Platz im Ober- und Unterkiefer haben und/oder akute und chronische Beschwerden auftreten. Weisheitszähne sind ein Relikt aus der Steinzeit als unsere Vorfahren die Nahrung meist unverarbeitet zerkauen mussten. Aufgrund der modernen, weichen, gegarten Kost heutzutage hat sich das Gebiss im Laufe der Evolution zurückgebildet, so dass bei vielen Platzmangel herrscht.
Neben Weisheitszahnentfernungen zählen viele weitere Eingriffe wie die Wurzelspitzenresektion, das Entfernen von Zysten oder der Aufbau von Knochengewebe zu den Aufgaben in der Zahnchirurgie. Letzteres ist notwendig, wenn eine Implantatversorgung angestrebt wird. Damit Implantate genügend halt im Kieferknochen haben, kann es unter Umständen notwendig sein, Knochengewebe aufzubauen.
Ein weiteres Einsatzgebiet der Zahnchirurgie kann die Korrektur von überlangen Zungen- oder Lippenbändchen sein.
„Oberster Ziel bei allen zahnchirurgischen Maßnahmen ist es, den Eingriff so schonend wie möglich zu gestalten. Damit dieser den Patienten positiv in Erinnerung bleibt“, erläutert Daniel Abramov, Zahnarzt in Berlin-Hohenschönhausen. Ein Bestandteil dieser schonenden Behandlung sind moderne Narkose-Methoden. Auch die ausführliche Aufklärung über die Behandlungs-Optionen können Patienten ein „gutes Gefühl“ geben und Befürchtungen vor dem Eingriff mildern.